Vielleicht ist dir schon einmal aufgefallen:
Bist du in Balance, sind es auch deine Beziehungen.
Um deine innere Balance zu finden, darfst du erst einmal herausfinden, wer du selbst wirklich bist. Hierbei ist eine integrale Lebenspraxis enorm hilfreich.
Ein wesentlicher Bestandteil integraler Lebenspraxis ist die Erfahrung von innerer Stille. Du kannst diese Stille zum Beispiel wahrnehmen, wenn Ruhe in dir einkehrt, nachdem du etwas geschaffen hast oder auch, wenn du meditierst. In dieser Stille bist du zutiefst verbunden mit allem, was ist. Diese Stille ist deine ganz persönliche Verbindung zu Gott (manche nennen es energetische Matrix oder höheres Selbst). Von hier kannst du Kraft schöpfen. Von hier kannst du aber auch Impulse empfangen, die dir auf deinem Lebensweg wertvolle Wegweiser sein können.
In der Stille geschieht aber auch innere Heilung – auf eine gute, tragende und liebende Weise. Sie verbindet dich wieder mit der Natur deines Seins. Über die Stille hast du intuitiven Zugang zum Überbewusstsein und zu deinem Unterbewusstsein. Du bist in Stille ganz in deiner Mitte. Herz und Verstand ringen nicht mehr miteinander, sondern sind im Einklang, in Balance. Triffst du aus diesem Feld in dir Entscheidungen, sind sie stimmig.
Doch oft sind wir gerade dann, wenn wichtige Entscheidungen anstehen, innerlich in Aufruhr. Wir geraten aus der Balance. Dann fällt es uns sehr schwer, in die Stille zu finden, um wieder in Balance zu sein.
Der Weg in die innere Balance führt durch die Auflösung deiner Ängste. Dir nicht dienliche Glaubenssätze, Muster und Strukturen dürfen gehen. Dein Wertesystem wird ausbalanciert. Du gehst aus dem dir nicht dienlichen Teil deines Egos in die Liebe.
Das Leben ist in Balance, wenn du die Gegensätze in dir miteinander in Einklang bringst. Alles, was sich dabei zeigt, hat seine Daseinsberechtigung und seinen Sinn.
Für mich ist das die Akzeptanz und Verbindung aller meiner Seiten. Ich komme immer mehr bei mir an. Dennoch ist der Prozess an sich nie zu Ende. Es gibt immer Phasen der Enge und der Weite. Auch das will akzeptiert und integriert werden.
Erfahrbar wird das aber erst durch die Dualität, das bewusste Erkennen und Spüren der Trennung, der Unverbundenheit, eben der ENGE, die genauso gelebt werden will.
Beziehungen erlauben es uns, uns selbst zu erfahren. Durch die Reaktion anderer auf uns können wir erkennen, wo wir bereits in Balance sind und wo uns noch Balance fehlt. Menschen, die uns nah sind, zeigen uns durch ihre Augen, wie wir wahrgenommen werden. Sie spiegeln uns unser Sein. Selbst Seiten, die wir selbst an uns nicht sehen (wollen), werden sichtbar. Häufig ist gerade das mit sehr viel Schmerz verbunden. Doch es verbirgt sich darin auch ein großes Heilungspotenzial, dass uns nach einer echten Klärung in Beziehungen führt, in denen wir uns wahrhaftig gesehen und angenommen fühlen.
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