Bereits unsere Kindheit war geprägt von Beziehungen. Für Kinder sind die erziehenden Erwachsenen, wie Eltern, Geschwister, ... überlebensnotwendig, weshalb wir einige Glaubenssätze, Muster, Werte - also ihre Verhaltensweisen - übernommen haben. Auch heute steuern diese unser Leben - häufig unbewusst. Manche von Ihnen sind nützlich und manche schaden unserer Potentialentfaltung. Bei Erwachsenen hängt das Überleben nicht mehr vom Elternhaus ab. Daher ist man dann in der Lage, Krisen besser zu bewältigen, als ein Kind.

2_innerkind_2.jpgDoch die damals integrierten Glaubenssätze und Muster halten uns z.B. auch heute noch davon ab zu vertrauen, Gefühle ehrlich zu zeigen oder zu sagen, was man wirklich denkt. Zu tief sitzt der Schmerz von damals. Die damit verbundenen, tiefen Wunden und Schutzmechanismen sind dabei oft unbewusst. Sie sollen uns vor erneuter Verletzung, gerade in sehr intimen Beziehungen, bewahren. Viele von uns zeigen Anderen deshalb automatisch nicht ihr wahres Selbst.

Um in einer wirklich nährenden Beziehung leben zu können, braucht es echte Nähe und Verbindung, ein echtes "Sich aufeinander einlassen".

Das geht nur, wenn man seinen Mitmenschen gestattet, hinter die Fassade zu sehen. Was wiederum voraussetzt, dass man sich selbst erst einmal richtig kennenlernt.     

Umso bewusster dir wird, wie du tickst, umso klarer kannst du dein Leben steuern.

Ein Beispiel:

Viele suchen bei Anderen nach Liebe, Anerkennung, Wertschätzung und Respekt. Als Kind hast du vielleicht gelernt, dass Andere (z.B. deine Eltern) dir Liebe, Anerkennung, Wertschätzung und Respekt entgegenbringen, wenn du etwas für sie tust. Dann fühlst du dich geliebt, wertgeschätzt und respektiert.

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Die Folge ist: Du bist im Mangel, fühlst dich schuldig, nicht wert, nicht genug, wenn du mal nichts für Andere tust. Du fühlst dich wie ein ohnmächtiges Kind, das den Erwachsenen hilflos ausgeliefert ist - ihrer Liebe nicht Wert.

Setzt sich dieses Verhalten in einer Paarbeziehung fort, wirst du dich schuldig fühlen, wenn ein Anderer dir grundlos Aufmerksamkeit und Liebe entgegenbringt. Denn du hast ja nichts dafür getan.

Ist dir bewusst, was dich steuert, kannst du es in dir heilen und andere Verhaltensweisen integrieren, die dir dienen, statt dir zu schaden.

Denn dieses ohnmächtige, kleine Kind, das bist du nicht mehr. Du bist erwachsen, hast damit Verantwortung für dich selbst und die Möglichkeit, dich weiter zu entwickeln. Aus dem Bewusstsein des Erwachsenen kannst du dein inneres Kind heilen. Dein befreites, inneres Kind stärkt dich. Es ist die Basis für eine erwachsene Beziehung auf Augenhöhe. 

Die Trigger in deinen Beziehungen zeigen dir, wo du noch unbewusst bist und wo Heilung geschehen darf.

Heilst du dein inneres Kind, heilen deine Beziehungen.

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